Montag, 25. Juli 2011

Der Garten Von Eben

Ich schließe die Augen und denke an früher
seh zwischen dem Grau und steinigem Ödland
riesig meisterwerklich aufragenden Aufwand
und die Schönheit manch großartigen Blüher.

seh den Meister der Arbeit.
Wie er kraftvoll klopf und taktvoll hämmert.
Das Eisen, das erwacht in rotgoldnen Glühen,
er formt es mit Schweiß in aufrichgen Mühen,
bis endlich ein Tag des Lebens dämmert.

seh den Amboss der Zukunft.
Wie er trägt und schützt,
blank bleibt und stark,
nichts ihn zu bersten vermag
standhaft und sicher das Eisen beschützt.

den Hammer des Vergangenen.
Wie er wächst und auch sich wandelt
schwerer wird und sich Kerben erfinden
Eisen erdrückt wird um sich besser zu binden,
das alles ist, wie man einst gehandelt.

Ich ergötze an Blumen und Bäumen,
geschmietet aus Handlung und anderen Träumen,
geflochten aus Wegen und schreitender Wandlung,
gezeichnet durch Idee und lebendiger Brandung.
Das Leben geboren und manchmal gelitten,
durch Zeiten von Dunkelheit geschritten,
hinaus ans Licht mit bunthellen Farben
in eine Welt, die herzlichst grüßt mit reichen Gaben.

Ein Tag bricht an, die Musik ertönt,
das Herz, das zu Tag dem Leben fröhnt,
der Geist, der vom Hunger getrieben
den Menschen schickt das Leben zu lieben.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Juliworte

Was man vom Sommer dieses Jahr halten soll, weiß keiner. Das sagt man aber jedes Jahr aufs neue. Das Wetter schlecht, die Sonne zu heiß, der Wind zu kalt.

Aber geht es nicht darum, Zeit zu genießen? Die Momente in toller Erinnerung zu halten.
Selbst unter dem Regenschirm, bei grautristem Himmel ergeben sich nachts, wenn die Straße die Lichter der Stadtgeister spiegeln noch einen magischen Schimmer. Standest du schonmal kurz vor dem Gewitter draußen am Feld und beobachtest die Wogen? Wie im Meer, wie sich die Ähren bewegen wie Wellen, getrieben vom Wind. Das Haar, das weht und vor allem der Himmel, der es grade noch zulässt, dass die Sonne mit mächtiger Faust durch die Wolken schlägt. Wie die Menschen näher zusammenrücken, weil es sie mitten im Winter friert?

Wieso macht man seine eigene Laune von so vielen negativen Einflüssen abhängig? Wieso sieht mal nicht mal das Gute hinter dem angeblich Schlechten? Erst einmal lebt man selbst. Und dann kommen Faktoren. Aber wieso will man immer nur negative haben?

Wann warst du das letzte mal glücklich? Ich mein das so wirklich aus tiefstem Herzen. Nicht nur für die kurze Weile eines Tages, sondern über Tage hinweg. Über Wochen? Über Monate? Hast du dich schonmal gefragt, "Wer bin ich?", "Was, wieso und wie?"

Was man für Fehler hat, was für Biester, die man versteckt und in den Keller sperrt, nicht füttert. Alles macht einen irgendwie aus. Aber magst man seinen persönlichen Fenriswolf? Mag man davon aufgefressen werden? Wieso nicht einfach an die Leine nehmen, ihm das Licht zeigen und so die Fänge schleifen?

Versteck dich nicht, das Leben ist ein solch tolles Geschenk. Alles, alles was man erlebt; alles, was man erlebt hat wird dazu führen, dass man erlebt.

Das Leben als Geschenk zu sehen. Wieso so viel Angst? Wieso so viele verschlossene Türen?
Stoß sie auf! Sieh den goldenen Schein dahinter. Versteckte Farben, vergessene Freuden. Stoß sie auf!
Der Käfig ist offen mein Freund, wieso fliegst du nicht einfach davon?