Samstag, 29. Oktober 2011

Wisse

Wie sich wieder Gedanken finden,

mir Ideen sticken, Geflechte binden,

über das Sein und das nicht Sein,

über Mich, Dich, Mein und Dein,

über Gemeinsamkeiten von gemeinsam,

über Allein sein sowie einsam

von Gefühlen die ich habe,

die mich zehren, wodurch ich darbe,

die ich schenke, die ich bringe,

die ich lebe, fühle, die ich singe,

Liebe gebe, Treue und Leben.

Leben geben,

nicht vergessen, nicht verzichten

das Leben leben und Leben verrichten.

Sein und nicht Sein wo man will,

genießen wo's laut ist oder still.

Wo's heiß ist und nicht kalt,

wo die Welt jung ist und nicht alt.

Wo Hass verschluckt wird von Liebe,

wo Vergangenes bekommt neue Triebe,

wo Freunden den Tag beschenken,

wo Gedanken dem Sinn gedenken.


Nimm den Alltag und brich aus.

Zeig dir selbst, du bist zu Haus,

finde raus was Glück dir schenkt,

und was dich durch das Leben lenkt.

Wisse.

Freitag, 21. Oktober 2011

Interludium

How perfect all those bubbles shine. But bursting quite so easily. Falling slowly down the sky and painting "past" onto the ground.

Montag, 25. Juli 2011

Der Garten Von Eben

Ich schließe die Augen und denke an früher
seh zwischen dem Grau und steinigem Ödland
riesig meisterwerklich aufragenden Aufwand
und die Schönheit manch großartigen Blüher.

seh den Meister der Arbeit.
Wie er kraftvoll klopf und taktvoll hämmert.
Das Eisen, das erwacht in rotgoldnen Glühen,
er formt es mit Schweiß in aufrichgen Mühen,
bis endlich ein Tag des Lebens dämmert.

seh den Amboss der Zukunft.
Wie er trägt und schützt,
blank bleibt und stark,
nichts ihn zu bersten vermag
standhaft und sicher das Eisen beschützt.

den Hammer des Vergangenen.
Wie er wächst und auch sich wandelt
schwerer wird und sich Kerben erfinden
Eisen erdrückt wird um sich besser zu binden,
das alles ist, wie man einst gehandelt.

Ich ergötze an Blumen und Bäumen,
geschmietet aus Handlung und anderen Träumen,
geflochten aus Wegen und schreitender Wandlung,
gezeichnet durch Idee und lebendiger Brandung.
Das Leben geboren und manchmal gelitten,
durch Zeiten von Dunkelheit geschritten,
hinaus ans Licht mit bunthellen Farben
in eine Welt, die herzlichst grüßt mit reichen Gaben.

Ein Tag bricht an, die Musik ertönt,
das Herz, das zu Tag dem Leben fröhnt,
der Geist, der vom Hunger getrieben
den Menschen schickt das Leben zu lieben.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Juliworte

Was man vom Sommer dieses Jahr halten soll, weiß keiner. Das sagt man aber jedes Jahr aufs neue. Das Wetter schlecht, die Sonne zu heiß, der Wind zu kalt.

Aber geht es nicht darum, Zeit zu genießen? Die Momente in toller Erinnerung zu halten.
Selbst unter dem Regenschirm, bei grautristem Himmel ergeben sich nachts, wenn die Straße die Lichter der Stadtgeister spiegeln noch einen magischen Schimmer. Standest du schonmal kurz vor dem Gewitter draußen am Feld und beobachtest die Wogen? Wie im Meer, wie sich die Ähren bewegen wie Wellen, getrieben vom Wind. Das Haar, das weht und vor allem der Himmel, der es grade noch zulässt, dass die Sonne mit mächtiger Faust durch die Wolken schlägt. Wie die Menschen näher zusammenrücken, weil es sie mitten im Winter friert?

Wieso macht man seine eigene Laune von so vielen negativen Einflüssen abhängig? Wieso sieht mal nicht mal das Gute hinter dem angeblich Schlechten? Erst einmal lebt man selbst. Und dann kommen Faktoren. Aber wieso will man immer nur negative haben?

Wann warst du das letzte mal glücklich? Ich mein das so wirklich aus tiefstem Herzen. Nicht nur für die kurze Weile eines Tages, sondern über Tage hinweg. Über Wochen? Über Monate? Hast du dich schonmal gefragt, "Wer bin ich?", "Was, wieso und wie?"

Was man für Fehler hat, was für Biester, die man versteckt und in den Keller sperrt, nicht füttert. Alles macht einen irgendwie aus. Aber magst man seinen persönlichen Fenriswolf? Mag man davon aufgefressen werden? Wieso nicht einfach an die Leine nehmen, ihm das Licht zeigen und so die Fänge schleifen?

Versteck dich nicht, das Leben ist ein solch tolles Geschenk. Alles, alles was man erlebt; alles, was man erlebt hat wird dazu führen, dass man erlebt.

Das Leben als Geschenk zu sehen. Wieso so viel Angst? Wieso so viele verschlossene Türen?
Stoß sie auf! Sieh den goldenen Schein dahinter. Versteckte Farben, vergessene Freuden. Stoß sie auf!
Der Käfig ist offen mein Freund, wieso fliegst du nicht einfach davon?


Samstag, 11. Juni 2011

Einander

Wie gern würd ich dich in den Händen halten, dich drücken, dich einfach berühren, dich spüren wo du auch immer auch sein magst.

Wie die Liebe fließt durch Hände, Herz, Kopf und Mund. Wie sie spricht mit Gesten, wie sie sich bewegt an den Lippen vorbei, wie sie Lacht durch Berührung und wie sie sich anfühlt wie ein warmes Bett im eiskalten Winter. Wie ein kühler Wind im heißen Sommer. Wie das Lachen einer unbeschwerten Zeit.

Mach den Mund auf und staune. Mach die Augen auf und verzauber mich. Lass die Zeit stehen. Dreh dich und flieg mit mir durch die Wogen des Glücks, die Wellen unser beider, unser Lied, unsre Töne, die singen und spielen nur im Bande.


Wer bist du? Im Geist verwandt wie Zwillinge, in den Augen unbekannt, im Kopf fremd und in der Sprache verschieden.

Wer bin ich, dass ich so denke? Vergessene Gedanken treiben nach oben, ein Bild malt sich von einer unbekannten Schönheit.

Wer sind wir, dass wir uns nur in die Augen schauen, finden oder auch nicht, aber wissen es gibt einander? Getrennt durch verschiedene Leben, der Schmied der Schicksals mit gemeiner Rachsucht. Aber ein Schicksal, ist unausweichlich.


Hab dich ewig nicht mehr gehalten.

Sonntag, 29. Mai 2011

Pflastersteine - Stadtgeruch

Ohne sonderlich spezielle Gedanken streife ich durch die Straßen der Stadt, die mir schon viel gegeben hat, in der ich viele Gedanken verteilt habe und ich bin diesmal wirklich erstaunt, wie alt ich bin. Merken tu ich das, indem mir die Assoziationen ins Auge stechen, die verknüpft sind mit meinen Erinnerungen und der Vergangenheit.

Der kühle Regen, der die aufgeheizten Straßen beruhigt hat, gibt mir seltsame Eindrücke von Sehnsüchte zu sehen, ein Stich durchfährt mein Innerstes und ich frage mich, wieso. Ein Wehklagen durchschneidet meine innere Ruhe und ich blicke in die Ferne uns sehe meine Wünsche und Träume in entfernten Zeiten wandern und manches Glück auf anderen Seiten mancher Flüsse werden nie zu mir kommen.

Ein süßer Duft von Öfen, klirrendes Besteck durchschneidet meine Sehnsucht lässt mich so manche schönen Abende erleben. Hand in Hand, Arm in Arm mit oder gemeinsam mit Freunden ruhige späte Stunden genießend, lachend und Spaß habend.

Die Worte mancher Leute klingen seltsam fremd; wenn die Töne mein Ohr erreichen wird mir klar wie sehr ich die Ferne vermisse und die Liebe zu anderen Kulturen, der unbekannten Natur und der baumelnden Seele Bilder huschen durchs innere Auge.

Frauen, die so schön sein können, lassen mich die Zweisamkeit vermissen, die man doch immer so gern genießt. Die weiche Schulter, die zarten Berührungen und die Hingabe. Verflossene Geliebte kehren zurück in den Geist und man erinnert sich an vieles Schönes und Erlebtes, erinnert sich an die beste Seite dieser Zeit und versucht sich zusammenzureißen, nicht dass man auf falsche Gedanken kommt.

Der Tanz, der die Füße verzaubert wird zum Genuss der Ruhe. Schritte auf dem Parkett, die wie dein Herzschlag klopfen. Du machst die Augen zu und lässt dich im Meer der Melodie treiben. Ein Stück von Freiheit macht sich breit mitten in der Großstadt.

Donnerstag, 31. März 2011

Wenn eine Träne blutet

Wenn ich früh morgens noch fast schlafe, dann denke ich oft an dich. Ich verkriech mich in Gedanken. In der bunten Fantasie, die mir mein Traum schenkt. Dann seh ich dein Gesicht, so nah bei mir. So nah, dass deine blonden Haare mein Gesicht kitzeln, deine rosa Lippen so weich und süß vor mir stehen. Fast darf ich dich schmecken, aber du gehst immer ohne was zu sagen. Wenn ich wach daliege, krampft mein Herz, ringt nach Luft und schreit. Es weint blutige Tränen und die Gedanken rasen. Ich würd gern für immer schlafen und träumen. Denn nur dort darf ich nah bei dir sein, nur da kann ich dich ansehen wie ich empfinde und nur da bist du so, wie ich dich liebe.
Ich wünsche oft, dass Träume wahr werden. Ich hoffe Unmögliches möglich zu machen. Diese Sucht nach deinem lieblichen Duft raubt mir die Sinne. Ich spüre wie das heiße Blut pocht, der Kopf denkt wirr und mein Herz krampft weiter.
Die Tage werden einsam und der Traum ist so entfernt, bis ich nachts wieder von dir Träume baue. Wenn du mich dort besuchst, wo ich einsam sitze und schweige, mich in deinen wunderschönen Augen finde. Deine Wärme spüren darf, nur bis du wieder gehst, ohne dass irgendwas passierte.


Zu erklären fehlt mir Mut, zu fragen der Rückhalt, zu küssen einfach Kraft. Es einfach zu tun würd mir vieles nehmen, aber verlieren würd ich dich nicht nur am Ende des Traumes. Ich weiß nicht was passiert ist, aber du hinterlässt ein Loch in meinem Herz – wo du wohnst, lebst und die Zeiten gemeinsamen Momenten in Bücher schreibst – wenn du da wärst.
Es ist staubig, kühl und verlassen.

Samstag, 8. Januar 2011

Auf ein Neues

Zum Beginn des neuen, bzw Ende des alten Jahres hin, blickt man doch immer auf die letzte vergangene Zeit hin und eigentlich sollte man mit Stolz darauf blicken, was man erreicht, geschafft und vorangebracht hat. Glückliche Tage und wundervolle Momente sollten im Geist wohnen, um einen immer daran zu erinnern, wie schön alles sein kann, wenigstens für einen Moment lang.

Ein Jahr voller Erlebnisse, ob sie gut waren oder schlecht… sie prägen uns, sie verändern uns und geben uns eine Richtung vor, wie wir unseren weiteren Lebensweg gehen werden. Vieles, was man nicht bedenkt, macht uns zu etwas Besonderem. Vieles wird schon gar nicht mehr beachtet, wie glücklich man eigentlich sein kann im Vergleich zum Rest der Welt.

Bei mir fällt es dieses Jahr wohl ein wenig mickrig aus. Die Freundin, die war und für viele solcher Momente gesorgt hat, ist nur noch höchstens eine Freundin. Das Studium verläuft bergab, und wird wohl auch nicht weitergehen und der Gesundheit schlecht – aber auf dem Weg der Besserung.

Aber schwarz malen will ich jetzt nicht, denn auch wenn ich mich leer fühle, spüre ich Lebenslust, Freude, Liebe, Gefühle und Leben in mir. Wenn uns auch ein Erlebnis zurückwirft, bleibt uns immer doch die Möglichkeit daraus zu lernen, es besser zu machen.

Ein neues Jahr steht vor uns, die Vorsätze die wir uns immer machen, werden gleich am ersten Tag gebrochen. Aber es ist immer Zeit sich Vorsätze zu machen das Leben „aufzuräumen“ und etwas wieder voranbringen, wenn etwas stockt. Wir brauchen keinen Tag, an dem etwas neues beginnen MUSS, es darf beginnen, es kann. Jeder Tag ist wie geschaffen dazu, etwas zu bewegen.

Für mich steht ein spannendes Jahr bevor. In einmal durch den Karlender werde ich sehen, was sich bewegt hat.

In dem Sinne wünsch ich einen schönen und einen noch schöneren Start - mit Freunden, Familie, Bekannten, Unbekannten, oder allen die einem Wichtig sind oder noch werden, können, wollen oder sollen, möchten und erscheinen - ins nächste Jahrzehnt.